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Der Kontakt mit anderen fällt stotternden Menschen meist schwer. Die Angst vor sowie das schlechte Gefühl nach einem Stottermoment sind nicht selten der Grund dafür. Daraus resultiert oft ein geringes Selbstvertrauen bzw. Selbstwertgefühl. Durch die Mischung aus Improvisationstheater und Resilienztraining (also Theorie und Praxis) kann dem entgegen gewirkt werden. Unter Resilienz versteht man die psychische Widerstandskraft eines Menschen, durch die man selbst in Krisensituationen psychisch stabil und auch bei langanhaltender Belastung körperlich und geistig gesund bleibt. Die TeilnehmerInnen erlernen durch das Resilienztraining erfolgreich, mit belastenden Lebenssituationen umzugehen.
Im Prozess der Krisenbewältigung können Menschen auf bestimmte Fähigkeiten und Verhaltensweisen, als sogenannte Schutzfaktoren, zurückgreifen. Dies kann ihnen helfen, mit zukünftigen Belastungen umzugehen und nicht daran zu erkranken oder zu „zerbrechen“. Durch das Resilienztraining können diese Fähigkeiten erlernt und trainiert werden. Die Resilienzforschung hat eine Reihe von lern- und trainierbaren Schutzfaktoren herausgearbeitet, welche die Widerstandsfähigkeit eines Menschen im Umgang mit Krisen erhöhen können:

  • Entwicklung einer optimistischen Grundhaltung gegenüber Veränderungen

  • Akzeptanz der Umstände und realistische Einschätzung von Rahmenbedingungen

  • Lösungs-, ziel- und ergebnisorientiertes Vorgehen

  • Selbstregulation, in Form von Stressmanagement und Selbstfürsorge

  • Ergreifen von Eigeninitiative und Übernahme von Selbstverantwortung

  • Inanspruchnahme von Hilfe, die Pflege von Netzwerken und Beziehungen

  • Zukunftsorientiertes Handeln, flexibler Wechsel zwischen Makro – und Mikroplanung

  • Improvisationskompetenz in Hinblick auf den Umgang mit Unvorhergesehenem


Und genau da setzt das Improvisationstheater an: Die TeilnehmerInnen kommen durch die Techniken des
Improvisationstheaters in den Austausch miteinander. Soft Skills, Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen werden dadurch gestärkt und Herausforderungen gemeistert. In bewährten, unterhaltsamen und aktiven Übungen trainieren die TeilnehmerInnen bewusstes Zuhören, Akzeptieren und Weiterführen, wodurch wichtige Kommunikationsfertigkeiten erlangt und kreative Fähigkeiten, durch Assoziation und Geschichten erzählen, vertieft werden. Beim Improvisationstheater erleben sich die TeilnehmerInnen neu und stärken alle Schutzfaktoren, die die eigene Resilienz erhöhen. Denn auch Mut kann wie ein Muskel gestärkt werden.

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